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Quelle: Donaukurier vom 19.10.1999, DK Nr. 242 Das Ziel, Ideen und Köpfe in der
Region zu halten Ingolstadt (woe) Um vielversprechende Jungunternehmen in der Region zu halten, lassen sich manche in Ingolstadt und Umgebung ganz schön viel einfallen. ,,Mit uns wird Ihre Geschäftsidee ein Erfolg" - damit wird derzeit auf Plakaten und FIyern für einen ,,Businessplan-Wettbewerb" geworben. Die regionale Wirtschaft fördern, neuen Geschäftsideen zum Durchbruch zu verhelfen, junge Existenzgründer motivieren und unterstützen - das sind nur einige der Ziele, die die Hochschulen und Landkreise der Region, das Existenzgründerzentrum und die Stadt Ingolstadt mit diesem Wettbewerb verfolgen. Ideen für Unternehmensgründungen und -erweiterungen gibt es viele. Doch wie die besten davon realisieren? Die Vorstellung, dass womöglich gerade die innovativsten Betriebe abwandern könnten, treibt die Veranstalter aus Verwaltung und Wissenschaft um. Zu recht: Einige Existenzgründer aus der Region haben sich nämlich schon anderweitig umgesehen und sind dabei fündig geworden - in der Umgebung der großen bayerischen-Ballungsräume München und Nürnberg, die beide übrigens selbst Businessplan-Wettbewerbe ausgerufen haben. In den Augen der Initiatoren der Ingolstädter Aktion ein schwerer Verlust, gehen doch auf diese Weise zukunftsorientierte Arbeitsplätze für die Stadt und ihre Umgebung verloren. Gerade dies soll in Zukunft verhindert werden. Dr. Alfred Lehmann, Wirtschaftreferent der Stadt Ingolstadt, sieht den Businessplan-Wettbewerb als Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die den Wirtschaftsraum stärken sollen. Ingolstadt. und Umgebung böten Existenzgründern ein Angebot wie keine andere Region in Bayern. Dies sei allerdings auch notwendig, denn sonst, so Lehmann, ,,laufen uns die interessanten Leute weg". Für Prof. Walter Schober, der das Projekt an der Fachhochschule betreut, ist die weitreichende Unterstützung von der Finanzierungsberatung über die Erkundung des Marktumfelds, die Umsatz- und Ertragsplanung bis zur Patentanmeldung - das besondere des Ingolstädter Businessplan-Wettbewerbs. Alle Teilnehmer werden im Rahmen des Programms kostenlos beraten. Eine erste Informationsveranstaltung hierzu findet am 29. November ab 18 Uhr in der Fachhochschule Ingolstadt statt. Am 13. Dezember ab 18 Uhr können Interessierte einen Crash-Kurs zur Geschäftsplanung besuchen. Die Geschäftsideen können bis zum 31. Dezember, die fertigen Businesspläne bis zum 31. Januar nächsten Jahres bei den Kontaktstellen in der Fachhochschule oder im Existenzgründerzentrum eingereicht werden. Im Februar dann werden die drei besten Ideen mit Preisen in Höhe von insgesamt 10 000 Mark prämiert. Die Liste der Förderer, die den Ingolstädter Businessplan-Wettbewerb unterstützen, ist lang: die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen, die Katholische Universität Eichstätt sowie die Stadt, die Fachhochschule und das Existenzgründerzentrum Ingolstadt. Die Finanzierung der nächsten drei Jahre ist von den kommunalen Trägern übernommen worden. Doch noch immer werden Sponsoren gesucht, die sich mit der Gründungsidee identifizieren und - ähnlich wie beim Münchner und beim Nürnberger Wettbewerb - die finanzielle Hauptlast übernehmen. |