Quelle: Donaukurier 10.07.2002

Bereits 80 Gründerteams betreut
Stiftungsprofessur Existenzgründung zieht Bilanz

Ingolstadt (DK) Vor rund einem Jahr hat die Stiftungsprofessur Existenzgründung und Innovationsmanagement an der Fachhochschule Ingolstadt ihre Lehrtätigkeit aufgenommen. 30 Lehrstühle für Existenzgründung gibt es in Deutschland, die Professur in Ingolstadt ist die einzige, die aus der Region finanziert wird. Die Förderung läuft über fünf Jahre, ab 2006 ist die Finanzierung durch den Freistaat Bayern gesichert.

Gestern hat Prof. Robert G. Wittmann in Ingolstadt eine erste Bilanz gezogen: "Wir haben während des Jahres rund 80 Gründer- und Unternehmerteams betreut - in enger Zusammenarbeit mit dem Existenzgründerzentrum Ingolstadt. Im ersten Jahr hatten wir rund 300 Studenten". Neben der Gründung einer studentischen Unternehmensberatung wurde der Businessplanwettbewerb bpw10 weiterentwickelt. "Die Region Ingolstadt bietet ein einzigartiges Kompetenznetzwerk für die Gründung und erfolgreiche Entwicklung junger Wachstumsunternehmen", so Wittmann.

Das Existenzgründerzentrum (EGZ) Ingolstadt führt diesen bpw10 in enger Kooperation mit der FH durch. "Es freut uns sehr, dass wir in diesem Jahr bereits zum dritten Mal den Businessplanwettbewerb mit großem Erfolg veranstalten konnten", betonte EGZ-Geschäftsführer Norbert Forster und stellte zwei Preisträger vor. Die Firma Trimatec OHG (dritter Preisträger) kümmert sich um die Programmierung und Inbetriebnahme komplexer Robotersteuerung im Industriebereich. Erste größere Aufträge ermöglichten vom Start weg eine Cash-Flow-Finanzierung ohne Fremdkapital. Der erste Preisträger, die Encohtec GbR, ist im Bereich des Umweltmanagements erfolgreich tätig. "Die ersten größeren Aufträge stehen kurz vor dem Abschluss", so Forster. (sam)